Boccia
Klassifizierung
BC 1 | AthletInnen mit cerebraler Parese: mit Einschränkungen aller 4 Extremitäten, schlechter Greif-Loslassfunktion der Hände, schlechter Rumpfstabilität. Das Spielen mit den Füßen ist erlaubt. AthletInnen benützen Elektrorollstuhl. |
Helfer erlaubt, zum Ausrichten oder Stabilisieren des Rollstuhls und Aus- händigen des Balles |
BC 2 | AthletInnen mit cerebraler Parese: mit schweren bis mittleren Einschränkungen aller 4 Extremitäten, mit besserer Rumpfstabilität als in BC 1. AthletInnen benützen einen Handrollstuhl. |
Helfer sind nicht erlaubt. |
BC 3 | AthletInnen mit anderen physischen
Behinderungen: mit schwerer lokomotorischer Dysfunktion cerebralen oder nicht cerebralen Ursprungs in allen 4 Extremitäten. AthletInnen sind nicht in der Lage, den Ball spielen, da sie keine nachhaltige Greif- oder Loslassfunktion haben. Um einen Bocciaball auf das Spielfeld zu rollen, benützen sie Rinnen als Behelfsgeräte. |
Jede/r AthletIn kann durch einen Helfer unterstützt werden, der in der Spielerbox bleibt, jedoch dem Spielfeld seinen Rücken zuwenden und die Augen vom Spiel abwenden muss. |
BC 4 | AthletInnen mit anderen physischen
Behinderungen: mit motorischen Einschränkungen aller 4 Extremitäten nicht cerebralen Ursprungs, z.B. hohe Querschnittslähmung, Multiple Sklerose, Muskeldystrophie, etc., verbunden mit schlechter Rumpfkontrolle. Greif- und Wurffähigkeit sind stark eingeschränkt. |
Helfer sind nicht erlaubt. |
Cerebraler Parese: Schädigung des Gehirns durch Geburtstrauma, Unfall oder Gehirnblutung,
dadurch Bewegungseinschränkungen unterschiedlicher Ausprägung,
wie Ataxie, Athetose, Spastizität
Multiple Sklerose: zu Lähmungsmustern führende Rückenmarkserkrankung, die in Schüben
verläuft und zu Symptomen wie einem inkompletten Querschnitt führt.
Muskeldystrophie: Genetische bedingte, fortschreitende Abnahme der Muskelkraft.